Familienfreundlicher Betrieb: Homeoffice oder betriebliche Kinderbetreuung?
Patricia Aschwanden ist Dipl. Persönlichkeitscoach, Mentaltrainerin und zertifizierte Hypnotiseurin
10. Januar 2022
Das Arbeitsleben und die Familienplanung unter einen Hut zu bringen, erforderte seit jeher eine gute Koordination zwischen Eltern, Kinderbetreuung und Arbeitgeber(n). Trotz zunehmender Digitalisierung mit vielen Möglichkeiten, von Zuhause aus zu arbeiten, oder mit einer betrieblichen Kinderbetreuung, muss dies dennoch gut geplant sein. Patricia Aschwanden ist Mutter, Diplom. Persönlichkeitscoach, zertifizierter Team-Coach und zertifizierte Hypnotiseurin. Sie zeigt Familien individuelle Wege, wie sie Beruf, Familie und harmonisches Zusammenleben stressfrei vereinbaren können.
Hier geht sie auf das Thema der Kinderbetreuung im Beruf ein und zeigt Wege, Möglichkeiten und Lösungsansätze auf, von denen am Ende des Tages alle profitieren.
Betriebsinterne Kitas
Kitaplätze sind, unter normalen Umständen, eine tolle Lösung für alle berufstätigen Eltern. Die Kinder sind versorgt, während sich Mama und Papa auf die Arbeit konzentrieren können. Das Problem ist allerdings folgendes: Kitaplätze sind in den letzten Jahren rar geworden und mittlerweile hart umkämpft. Insbesondere die Tätigkeit im Homeoffice hat Mütter und Väter von kleinen Kindern vor eine enorme Herausforderung gestellt. Einerseits musste der Nachwuchs betreut werden, andererseits wollte man die täglichen Aufgaben nicht vernachlässigen.
Die optimale Lösung für dieses Problem wäre eine betriebseigene Kita. Auf diese Weise haben alle morgens den gleichen Weg, die Eltern können im Büro präsent sein, sich mit Kollegen austauschen, an Meetings persönlich teilnehmen und das Kind wird nach der Arbeit wieder mit nach Hause genommen. Wenn sich der Arbeitsplatz und die Kita auch noch in ein und demselben Gebäude befinden, ist die Erleichterung immens, da dann auch zusätzliche Wege einfach wegfallen. Mütter und Väter haben dann weniger Stress und auch das Kind weiß, dass Mama und Papa nicht weit weg sind bzw. sofort da sein könnten, wenn sie gebraucht werden.
Eine betriebsinterne Kita wäre, wie eingangs erwähnt, das Optimum. Selbstredend ist diese Variante nicht für alle Betriebe möglich, aber auch kleinere Betriebe könnten diesen Ansatz nutzen, wenn sie sich für diesen Zweck zusammenschließen. So könnte beispielsweise eine Kita in einem Einkaufszentrum oder einem Gewerbegebiet eine Erleichterung für die Eltern darstellen.
Alternativen reservieren
Wenn ein Betrieb die Bereitstellung einer Kita im eigenen Gebäude nicht erbringen kann, könnte er versuchen, Kitaplätze in der näheren Umgebung für seine Angestellten zu kaufen oder zu reservieren. Wenn sich der Betrieb in der Nähe des Kindergartens oder der der Schule befinden, könnten die Kinder bei Bedarf morgens mit Mama oder Papa schon früher ins Büro fahren und zum Unterrichtsbeginn das kurze Stück dann eventuell sogar alleine gehen. Eine weitere Variante wäre, eine Betriebskita für die ganz Kleinen einzurichten und ab einem gewissen Alter kümmert sich der Betrieb dann um gesicherte Kitaplätze in der Nähe. So wären die Kleinen anfangs ganz in der Nähe, was die meisten Eltern begrüßen dürften, und später, wenn die Kita schon zum Alltag gehört, erfährt man trotzdem noch betriebliche Unterstützung, auch wenn der Nachwuchs nicht mehr in unmittelbarer Nähe betreut wird.
Homeoffice bei langen Anfahrtswegen
Für den Fall, dass Mütter und Väter ohnehin schon einen langen Anfahrtsweg zur Arbeit haben (z. B. Pendler aus anderen Regionen) und dann noch vor der Arbeit den Weg zu einer externen Kita auf sich nehmen müssten, kann das Homeoffice eine sinnvolle und attraktive Alternative sein. Es erspart unter Umständen ein paar Wege und die Eltern können zwischendurch in Arbeitspausen ein Auge auf die Kinder haben und sich um die Verpflegung der Familie kümmern. Wichtig ist hier allerdings, eine geregelte Balance zwischen Kinderbetreuung und Arbeitszeit zu finden. Wenn der Arbeitgeber den Eltern eine gewisse Flexibilität zugesteht, sollte das aber machbar sein. Anfangs wird es bestimmt ein wenig dauern, bis sich alle Familienmitglieder an diese Situation gewöhnt haben, aber sobald eine gute Zeiteinteilung gefunden ist, können alle von den positiven Aspekten profitieren.
Fazit
Letztendlich gibt es für Betriebe mehrere Herangehensweisen, familienfreundlich zu agieren und jungen Familien eine Kinderbetreuung zu ermöglichen.
Das Schöne hieran ist: Wenn es gelingt, Müttern und Vätern dabei zu helfen, (Fahrt-)Wege zu reduzieren und dadurch viel Zeitaufwand und auch Stress zu vermeiden, schafft das einen riesigen Mehrwert für die jeweiligen Mitarbeiter und auch das gesamte Team.
Unterstützung in der Kinderbetreuung entlastet junge Familien und sorgt für eine starke Mitarbeiterbindung. So gibt es am Ende des Tages nur Gewinner, weshalb es sich definitiv lohnt, sinnvolle Lösungen für die Kinderbetreuung im Unternehmen zu etablieren.
Quelle: www.a-life.ch
10. Januar 2022
Das Arbeitsleben und die Familienplanung unter einen Hut zu bringen, erforderte seit jeher eine gute Koordination zwischen Eltern, Kinderbetreuung und Arbeitgeber(n). Trotz zunehmender Digitalisierung mit vielen Möglichkeiten, von Zuhause aus zu arbeiten, oder mit einer betrieblichen Kinderbetreuung, muss dies dennoch gut geplant sein. Patricia Aschwanden ist Mutter, Diplom. Persönlichkeitscoach, zertifizierter Team-Coach und zertifizierte Hypnotiseurin. Sie zeigt Familien individuelle Wege, wie sie Beruf, Familie und harmonisches Zusammenleben stressfrei vereinbaren können.
Hier geht sie auf das Thema der Kinderbetreuung im Beruf ein und zeigt Wege, Möglichkeiten und Lösungsansätze auf, von denen am Ende des Tages alle profitieren.
Betriebsinterne Kitas
Kitaplätze sind, unter normalen Umständen, eine tolle Lösung für alle berufstätigen Eltern. Die Kinder sind versorgt, während sich Mama und Papa auf die Arbeit konzentrieren können. Das Problem ist allerdings folgendes: Kitaplätze sind in den letzten Jahren rar geworden und mittlerweile hart umkämpft. Insbesondere die Tätigkeit im Homeoffice hat Mütter und Väter von kleinen Kindern vor eine enorme Herausforderung gestellt. Einerseits musste der Nachwuchs betreut werden, andererseits wollte man die täglichen Aufgaben nicht vernachlässigen.
Die optimale Lösung für dieses Problem wäre eine betriebseigene Kita. Auf diese Weise haben alle morgens den gleichen Weg, die Eltern können im Büro präsent sein, sich mit Kollegen austauschen, an Meetings persönlich teilnehmen und das Kind wird nach der Arbeit wieder mit nach Hause genommen. Wenn sich der Arbeitsplatz und die Kita auch noch in ein und demselben Gebäude befinden, ist die Erleichterung immens, da dann auch zusätzliche Wege einfach wegfallen. Mütter und Väter haben dann weniger Stress und auch das Kind weiß, dass Mama und Papa nicht weit weg sind bzw. sofort da sein könnten, wenn sie gebraucht werden.
Eine betriebsinterne Kita wäre, wie eingangs erwähnt, das Optimum. Selbstredend ist diese Variante nicht für alle Betriebe möglich, aber auch kleinere Betriebe könnten diesen Ansatz nutzen, wenn sie sich für diesen Zweck zusammenschließen. So könnte beispielsweise eine Kita in einem Einkaufszentrum oder einem Gewerbegebiet eine Erleichterung für die Eltern darstellen.
Alternativen reservieren
Wenn ein Betrieb die Bereitstellung einer Kita im eigenen Gebäude nicht erbringen kann, könnte er versuchen, Kitaplätze in der näheren Umgebung für seine Angestellten zu kaufen oder zu reservieren. Wenn sich der Betrieb in der Nähe des Kindergartens oder der der Schule befinden, könnten die Kinder bei Bedarf morgens mit Mama oder Papa schon früher ins Büro fahren und zum Unterrichtsbeginn das kurze Stück dann eventuell sogar alleine gehen. Eine weitere Variante wäre, eine Betriebskita für die ganz Kleinen einzurichten und ab einem gewissen Alter kümmert sich der Betrieb dann um gesicherte Kitaplätze in der Nähe. So wären die Kleinen anfangs ganz in der Nähe, was die meisten Eltern begrüßen dürften, und später, wenn die Kita schon zum Alltag gehört, erfährt man trotzdem noch betriebliche Unterstützung, auch wenn der Nachwuchs nicht mehr in unmittelbarer Nähe betreut wird.
Homeoffice bei langen Anfahrtswegen
Für den Fall, dass Mütter und Väter ohnehin schon einen langen Anfahrtsweg zur Arbeit haben (z. B. Pendler aus anderen Regionen) und dann noch vor der Arbeit den Weg zu einer externen Kita auf sich nehmen müssten, kann das Homeoffice eine sinnvolle und attraktive Alternative sein. Es erspart unter Umständen ein paar Wege und die Eltern können zwischendurch in Arbeitspausen ein Auge auf die Kinder haben und sich um die Verpflegung der Familie kümmern. Wichtig ist hier allerdings, eine geregelte Balance zwischen Kinderbetreuung und Arbeitszeit zu finden. Wenn der Arbeitgeber den Eltern eine gewisse Flexibilität zugesteht, sollte das aber machbar sein. Anfangs wird es bestimmt ein wenig dauern, bis sich alle Familienmitglieder an diese Situation gewöhnt haben, aber sobald eine gute Zeiteinteilung gefunden ist, können alle von den positiven Aspekten profitieren.
Fazit
Letztendlich gibt es für Betriebe mehrere Herangehensweisen, familienfreundlich zu agieren und jungen Familien eine Kinderbetreuung zu ermöglichen.
Das Schöne hieran ist: Wenn es gelingt, Müttern und Vätern dabei zu helfen, (Fahrt-)Wege zu reduzieren und dadurch viel Zeitaufwand und auch Stress zu vermeiden, schafft das einen riesigen Mehrwert für die jeweiligen Mitarbeiter und auch das gesamte Team.
Unterstützung in der Kinderbetreuung entlastet junge Familien und sorgt für eine starke Mitarbeiterbindung. So gibt es am Ende des Tages nur Gewinner, weshalb es sich definitiv lohnt, sinnvolle Lösungen für die Kinderbetreuung im Unternehmen zu etablieren.
Quelle: www.a-life.ch