Corona-Krise: Kooperation schlägt Isolation
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9. April 2020
Das Coronavirus stellt die gesamte Welt vor ungeahnte gesellschaftliche und auch wirtschaftliche Herausforderungen. Vor allem Einzelhändler leiden unter den Ausgangsbeschränkungen und Ladenschließungen. Für viele ist die Situation existenzbedrohend. Andererseits profitiert das E-Commerce-Geschäft, da viele Menschen verstärkt Einkäufe online tätigen. Bereits im Jahr 2008 hat DR. THOMAS + PARTNER (TUP) die Tochterfirma gaxsys gegründet, die stationäre Händler und Webshop-Betreiber zusammenbringt. Über die jetzige Krise hinaus können beide Seiten kooperieren und voneinander profitieren. Die Grundlage dafür bildet das von gaxsys entwickelte gax-System, das die Integration der lokalen Ladengeschäfte in die Bestellabwicklung des Online-Handels ermöglicht.
„Derzeit erhalten wir viele Anfragen von stationären Händlern, deren Läden geschlossen sind, die aber volle Lager haben und ihre Ware verkaufen wollen“, berichtet Philipp Kannenberg, Geschäftsführer Sales bei der gaxsys GmbH. „Gleichzeitig erreichen uns Berichte von Webshop-Betreibern, die mit knappen Beständen zu kämpfen haben. Beispielsweise bei Home-Office-Artikeln wie Laptops oder Webcams sind die Distributionszentren oft leergekauft. Wir haben die Möglichkeit beide Seiten zusammenzubringen, sodass sie voneinander profitieren“, so Kannenberg weiter.
Gerade jetzt, in Zeiten der Corona-Krise, können stationäre Händler Aufträge übernehmen, die bei Onlineshops bestellt und bereits bezahlt wurden. Den registrierten Händlern werden über das System von gaxsys Bestellungen angeboten, die sie aus ihrem Bestand erfüllen können, auch wenn die Läden geschlossen sind. „Für uns sind beide Seiten gleich wichtig: Die Onlineshops, die die Bestellungen in unser System einspielen, und die stationären Händler, die diese letztendlich erfüllen. Jede Partei hat dabei Vorteile. Webshops können ihre Lagerbestände erweitern und die Händler erhalten zusätzliche Aufträge“, erläutert Kannenberg.
Ein Auftrag über das gax-System wird dabei zur Auftragserfüllung direkt an den nächstgelegenen Point of Sale (POS), beispielsweise an einen lokalen Händler, Franchisenehmer oder eine Filiale, gesendet. Die Abrechnung zwischen beiden Seiten erfolgt auf Provisionsbasis. Rund 300 Marken und über 500 Händler hat gaxsys bereits an Bord.
Kooperation schlägt Isolation: Einzelhandel und E-Commerce als Partner
Dabei ermöglicht gaxsys allen Beteiligten ein Kooperationsmodell, das sich technisch leicht in bestehende Systeme integrieren lässt. „Die Hürden, um mit unserem System zu starten, sind sehr niedrig. Egal wie digital ein Einzelhändler bereits aufgestellt ist, das Onboarding bei uns ist sehr unkompliziert. Innerhalb von maximal zwei Tagen ist er einsatzbereit“, sagt Kannenberg. Und auch auf der Seite der Webshop-Betreiber kann das gax-System sowohl an bestehende Webshops angeschlossen als auch im Entstehungsprozess eines Onlineshops inklusive der entsprechenden Logistik mitgedacht werden.
„Wir arbeiten bereits seit 2009 sehr eng mit gaxsys zusammen und wenn es um integrierte Handelslösungen geht ist dieses System für uns die erste Wahl. Im Rahmen unserer 2019 gestarteten Digitalstrategie haben wir mit gaxsys einen Weg gefunden, den Handel in das markeneigene E-Business zu integrieren. Mit vielen autorisierten, bundesweit verteilten Handelspartnern ist unser Onlineshop bestens mit den lokalen Lagerstätten des Handels vernetzt. Dadurch profitieren unsere Konsumenten auch in Zeiten von Corona von kurzen Lieferwegen und einer beständig hohen Warenverfügbarkeit im Onlineshop“, führt Kai Moewes, Vertriebsleitung bei der RICOSTA Schuhfabriken GmbH, aus.
Einzelhändler Roman Degenhardt, Inhaber von Der SchuhLaden aus dem hessischen Bebra, berichtet über seine Erfahrungen mit gaxsys: „Auch während unsere Filialen aufgrund von Corona geschlossen sind, bekommen wir Aufträge, die wir mit unseren vorhandenen Lagerbeständen erfüllen können. Damit mildern wir die negativen Effekte durch die Ausgangsbeschränkungen ab.“
TUP-Software als Grundlage
„Im Jahr 2008 haben wir gaxsys gegründet, um die Themenfelder jenseits der Intralogistik mit dem Fokus auf E-Commerce besser abdecken zu können“, berichtet TUP Geschäftsführer Mathias Thomas. Und weiter: „Die fortschreitende Digitalisierung hat das Thema noch drängender gemacht, weshalb die Arbeit von gaxsys heute umso wichtiger ist, denn der E-Commerce hat traditionelle Vertriebswege in den letzten Jahren auf den Kopf gestellt.“
Als Basis für die erste Version des gax-Systems dienten damals von TUP entwickelte Softwaremodule. „Bei der Gründung von gaxsys haben wir von dem TUP-Know-how profitiert. Natürlich hat sich seitdem viel getan und wir haben unsere Software ständig den bestehenden Herausforderungen der Webshop-Betreiber und Händler angepasst. Wir bieten heute eine autarke Software an, die den Anforderungen einer modernen Vertriebsstruktur gerecht wird“, sagt Kannenberg. Gleichzeitig ruft er auch alle Beteiligten dazu auf, ihre Vertriebswege an neue Gegebenheiten anzupassen: „Wir haben in den vergangenen Jahren oft erlebt, dass Projekte, die zur Diversifizierung und Digitalisierung Warenvertriebs gedacht waren, aufgeschoben wurden. Um langfristig erfolgreich zu sein, muss es hier ein Umdenken geben, damit man den digitalen Wandel nicht verschläft und den eigenen Partnern im stationären Handel nicht in den Rücken fällt.“
Quelle: www.tup.com
9. April 2020
Das Coronavirus stellt die gesamte Welt vor ungeahnte gesellschaftliche und auch wirtschaftliche Herausforderungen. Vor allem Einzelhändler leiden unter den Ausgangsbeschränkungen und Ladenschließungen. Für viele ist die Situation existenzbedrohend. Andererseits profitiert das E-Commerce-Geschäft, da viele Menschen verstärkt Einkäufe online tätigen. Bereits im Jahr 2008 hat DR. THOMAS + PARTNER (TUP) die Tochterfirma gaxsys gegründet, die stationäre Händler und Webshop-Betreiber zusammenbringt. Über die jetzige Krise hinaus können beide Seiten kooperieren und voneinander profitieren. Die Grundlage dafür bildet das von gaxsys entwickelte gax-System, das die Integration der lokalen Ladengeschäfte in die Bestellabwicklung des Online-Handels ermöglicht.
„Derzeit erhalten wir viele Anfragen von stationären Händlern, deren Läden geschlossen sind, die aber volle Lager haben und ihre Ware verkaufen wollen“, berichtet Philipp Kannenberg, Geschäftsführer Sales bei der gaxsys GmbH. „Gleichzeitig erreichen uns Berichte von Webshop-Betreibern, die mit knappen Beständen zu kämpfen haben. Beispielsweise bei Home-Office-Artikeln wie Laptops oder Webcams sind die Distributionszentren oft leergekauft. Wir haben die Möglichkeit beide Seiten zusammenzubringen, sodass sie voneinander profitieren“, so Kannenberg weiter.
Gerade jetzt, in Zeiten der Corona-Krise, können stationäre Händler Aufträge übernehmen, die bei Onlineshops bestellt und bereits bezahlt wurden. Den registrierten Händlern werden über das System von gaxsys Bestellungen angeboten, die sie aus ihrem Bestand erfüllen können, auch wenn die Läden geschlossen sind. „Für uns sind beide Seiten gleich wichtig: Die Onlineshops, die die Bestellungen in unser System einspielen, und die stationären Händler, die diese letztendlich erfüllen. Jede Partei hat dabei Vorteile. Webshops können ihre Lagerbestände erweitern und die Händler erhalten zusätzliche Aufträge“, erläutert Kannenberg.
Ein Auftrag über das gax-System wird dabei zur Auftragserfüllung direkt an den nächstgelegenen Point of Sale (POS), beispielsweise an einen lokalen Händler, Franchisenehmer oder eine Filiale, gesendet. Die Abrechnung zwischen beiden Seiten erfolgt auf Provisionsbasis. Rund 300 Marken und über 500 Händler hat gaxsys bereits an Bord.
Kooperation schlägt Isolation: Einzelhandel und E-Commerce als Partner
Dabei ermöglicht gaxsys allen Beteiligten ein Kooperationsmodell, das sich technisch leicht in bestehende Systeme integrieren lässt. „Die Hürden, um mit unserem System zu starten, sind sehr niedrig. Egal wie digital ein Einzelhändler bereits aufgestellt ist, das Onboarding bei uns ist sehr unkompliziert. Innerhalb von maximal zwei Tagen ist er einsatzbereit“, sagt Kannenberg. Und auch auf der Seite der Webshop-Betreiber kann das gax-System sowohl an bestehende Webshops angeschlossen als auch im Entstehungsprozess eines Onlineshops inklusive der entsprechenden Logistik mitgedacht werden.
„Wir arbeiten bereits seit 2009 sehr eng mit gaxsys zusammen und wenn es um integrierte Handelslösungen geht ist dieses System für uns die erste Wahl. Im Rahmen unserer 2019 gestarteten Digitalstrategie haben wir mit gaxsys einen Weg gefunden, den Handel in das markeneigene E-Business zu integrieren. Mit vielen autorisierten, bundesweit verteilten Handelspartnern ist unser Onlineshop bestens mit den lokalen Lagerstätten des Handels vernetzt. Dadurch profitieren unsere Konsumenten auch in Zeiten von Corona von kurzen Lieferwegen und einer beständig hohen Warenverfügbarkeit im Onlineshop“, führt Kai Moewes, Vertriebsleitung bei der RICOSTA Schuhfabriken GmbH, aus.
Einzelhändler Roman Degenhardt, Inhaber von Der SchuhLaden aus dem hessischen Bebra, berichtet über seine Erfahrungen mit gaxsys: „Auch während unsere Filialen aufgrund von Corona geschlossen sind, bekommen wir Aufträge, die wir mit unseren vorhandenen Lagerbeständen erfüllen können. Damit mildern wir die negativen Effekte durch die Ausgangsbeschränkungen ab.“
TUP-Software als Grundlage
„Im Jahr 2008 haben wir gaxsys gegründet, um die Themenfelder jenseits der Intralogistik mit dem Fokus auf E-Commerce besser abdecken zu können“, berichtet TUP Geschäftsführer Mathias Thomas. Und weiter: „Die fortschreitende Digitalisierung hat das Thema noch drängender gemacht, weshalb die Arbeit von gaxsys heute umso wichtiger ist, denn der E-Commerce hat traditionelle Vertriebswege in den letzten Jahren auf den Kopf gestellt.“
Als Basis für die erste Version des gax-Systems dienten damals von TUP entwickelte Softwaremodule. „Bei der Gründung von gaxsys haben wir von dem TUP-Know-how profitiert. Natürlich hat sich seitdem viel getan und wir haben unsere Software ständig den bestehenden Herausforderungen der Webshop-Betreiber und Händler angepasst. Wir bieten heute eine autarke Software an, die den Anforderungen einer modernen Vertriebsstruktur gerecht wird“, sagt Kannenberg. Gleichzeitig ruft er auch alle Beteiligten dazu auf, ihre Vertriebswege an neue Gegebenheiten anzupassen: „Wir haben in den vergangenen Jahren oft erlebt, dass Projekte, die zur Diversifizierung und Digitalisierung Warenvertriebs gedacht waren, aufgeschoben wurden. Um langfristig erfolgreich zu sein, muss es hier ein Umdenken geben, damit man den digitalen Wandel nicht verschläft und den eigenen Partnern im stationären Handel nicht in den Rücken fällt.“
Quelle: www.tup.com