Die neue Lust an virtuellen Treffen: So nutzen Deutsche Videokonferenzen auch nach der Pandemie
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11. Mai 2021
Ohne Videokonferenzen und -calls wäre es in den vergangenen Monaten sehr einsam gewesen und auch das Berufsleben wäre ohne virtuelle Meetings nahezu zum Erliegen gekommen. Doch wie geht es weiter, wenn Corona endlich überstanden ist? Wie viel bleibt von der Remote-Welle bestehen? In einer aktuellen globalen Studie* hat die Video-basierte Kommunikationsplattform Zoom untersucht, ob und wie Menschen virtuelle Treffen nach der Pandemie nutzen werden. Die Ergebnisse aus Deutschland belegen, dass Videokonferenzen auch nach der Pandemie weiterhin Teil unseres Lebens bleiben werden.
Videokonferenzen sind eine bequeme Lösung mit Bestand
Die Studie zeigt, dass sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich Videokonferenzen aktuell nicht mehr wegzudenken sind: Fast die Hälfte aller Befragten aus Deutschland nutzen Videokonferenzen für geschäftliche Angelegenheiten (49 %), zu Bildungszwecken (46 %) sowie für private Feiern und zur Unterhaltung (jeweils 44 %). Über ein Viertel der Deutschen (26 %) greift zudem auch für die eigene Fitness und zum Teilnehmen an Events auf Videokonferenzen zurück. Nun lässt uns Corona aktuell natürlich meist keine Wahl und macht das virtuelle Zusammenkommen notwendig. Scheinbar hat die Pandemie aber die Lust der Verbraucher an neuen virtuellen Modellen geweckt: Drei Viertel (75 %) der befragten Deutschen sind nämlich überzeugt, dass virtuelle Komponenten in unserem Alltag auch in der Zeit nach COVID-19 Bestand haben werden. Über ein Drittel der deutschen Teilnehmenden (38 %) ist sogar unsicher, ob sie überhaupt wieder zu den Gewohnheiten vor der Pandemie zurückkehren wollen. Die Hauptgründe, warum Menschen sich in den letzten sechs Monaten für Videokonferenzen entschieden, waren in allen privaten und beruflichen Anwendungsbereichen vor allem einen bequemen Zugang zu Treffen aller Art von zu Hause aus zu haben und dabei sicher bleiben zu können.
Förderung des Beisammenseins und Erhalt der mentalen Gesundheit
Eine deutliche Mehrheit von 80 Prozent der Deutschen empfindet Videokonferenzen als adäquate Möglichkeit, an Treffen oder Veranstaltungen teilzunehmen und sich daran zu beteiligen. Zudem sehen 78 Prozent der Befragten Videokonferenzen als Mittel, Einsamkeit zu bekämpfen und mehr als die Hälfte von ihnen (54 %) gibt an, dass Videocalls zur Verbesserung der emotionalen Gesundheit beitragen. Damit ergibt sich auch in der Zukunft ein großes Potenzial. Denn das Problem Einsamkeit existiert nicht erst seit Corona. Überraschenderweise zeigt eine Studie aus dem März 2019, dass sich besonders jüngere (und eher technikaffine) Menschen zwischen 18 und 39 Jahren oft einsam fühlen.
Auch in Zukunft bleibt die virtuelle Business-Welt bestehen
Mehr als zwei Drittel der Deutschen (67 %), die während der Pandemie Videotelefonie für Geschäfte genutzt haben, planen in Zukunft sowohl persönliche als auch virtuelle Meetings für die Arbeit zu kombinieren. Das ist auch im internationalen Vergleich interessant, denn der Großteil der teilnehmenden Länder (7 von 10) würde Videotelefonie in erster Linie für amtliche Termine priorisieren. Von vermeintlicher virtueller Meeting-Müdigkeit kann in Deutschland also kaum die Rede sein. Wenn sie die Wahl haben, würden sich immerhin fast die Hälfte der Deutschen (48 %) ausschließlich, eher oder gleichrangig für Videokonferenzen entscheiden.
Am meisten gefällt den Nutzer*innen, dass sie ihr Zuhause für geschäftliche Meetings nicht verlassen müssen, dabei sicher sind und zudem Zeit einsparen. In Bezug auf zukünftige hybride Arbeitsmodelle, die eine Mischung aus Remote-Set-ups und Anwesenheit vor Ort bedeuten, sollten folgende Herausforderungen berücksichtigt werden: Über die Hälfte der Befragten (56 %) machen sich Gedanken darüber, ob persönliche oder zwischenmenschliche Beziehungen zu kurz kommen könnten. 39 Prozent befürchten zudem mangelnden Zugang zu Materialien und Ressourcen bzw. zum Team und anderen Abteilungen zu haben. Hier gilt es auf Arbeitgeberseite definitiv nachzubessern und Vorkehrungen durch entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Für zukünftige Regeln und Verhaltensnormen im Arbeitsleben in einer hybriden Post-Corona-Arbeitswelt spricht auch, dass neben technischen Problemen auch das Durcheinandersprechen mehrerer Teilnehmenden in Videokonferenzen bemängelt wird. Ein besonders positiver Aspekt ergibt sich in Bezug auf den Klimaschutz: Von denjenigen Befragten, die vor der Pandemie bereits geschäftlich reisten, erwartet mehr als die Hälfte der Befragten (54 %) in Zukunft weniger zu reisen.
Bildung und Finanzdienstleistungen in Zukunft weiterhin virtuell
Auch im Bereich Bildung planen über die Hälfte der Befragten (54 %), die Video für den Unterricht verwendet haben, in Zukunft sowohl an persönlichen als auch virtuellen Formaten teilzunehmen. Zu den größten Vorteilen der Videokonferenzen zählt für die Teilnehmenden der Studie auch der einfache Zugang zu Lerninhalten. Größte Kritikpunkte in diesem Kontext sind technische Probleme, fehlender persönlicher Kontakt und schwer messbare Reaktionen der Teilnehmenden, auf die sich das Lehrpersonal bzw. die Bildungsinstitutionen grundlegend einstellen und noch besser vorbereiten müssen. Interessant ist, dass Verbraucher sich im Bereich Finanzdienstleistungen zukünftig sogar lieber virtuell begegnen. Mehr als die Hälfte der Deutschen (52 %), die Videokonferenzen für Finanzdienstleistungen nutzen, bewerten diese als gleichrangige Option zu Terminen in Person. 15 Prozent der Befragten würden sich sogar ausschließlich für die virtuelle Regelung von Finanzangelegenheiten entscheiden.
Private Treffen nach der Pandemie eher persönlich
Familienfeste, Filmabende und Co: Zeit mit Menschen verbringen zu können, die nicht in der Nähe sind, war für mehr als die Hälfte der Deutschen in den letzten sechs Monaten der Hauptgrund, sich für private Videokonferenzen zu entscheiden. Fast drei Viertel dieser Befragten (72 %) planen, sich für Feiern in Zukunft aber ausschließlich persönlich zu treffen. Das ist nachvollziehbar, da besonders die privaten, direkten Kontakte in der Pandemie schmerzlich vermisst werden. Für private Videokonferenzen, die der Unterhaltung dienen, würden wiederum fast die Hälfte dieser Befragten (46 %) nach der Pandemie beide Optionen nutzen.
Fazit
Grundlegend sind Videokonferenzen in unserem Leben angekommen und werden auch nach der Pandemie ein geschätztes Vehikel bleiben, um sich bequem virtuell zu begegnen. Während das Verlangen im privaten Bereich eher persönliche Treffen sind, wollen die Deutschen vor allem im Geschäftsleben und im Bereich Bildung weiterhin auf Remote-Formate setzen.
Quelle: www.zoom.com
* Online-Studie im März 2021 in zehn Ländern (USA, DE, UK, FR, Australien, Brasilien, Indien, Japan, Mexiko, Singapur) mit insgesamt 7689 Befragten, darunter 1012 Teilnehmende aus Deutschland).
11. Mai 2021
Ohne Videokonferenzen und -calls wäre es in den vergangenen Monaten sehr einsam gewesen und auch das Berufsleben wäre ohne virtuelle Meetings nahezu zum Erliegen gekommen. Doch wie geht es weiter, wenn Corona endlich überstanden ist? Wie viel bleibt von der Remote-Welle bestehen? In einer aktuellen globalen Studie* hat die Video-basierte Kommunikationsplattform Zoom untersucht, ob und wie Menschen virtuelle Treffen nach der Pandemie nutzen werden. Die Ergebnisse aus Deutschland belegen, dass Videokonferenzen auch nach der Pandemie weiterhin Teil unseres Lebens bleiben werden.
Videokonferenzen sind eine bequeme Lösung mit Bestand
Die Studie zeigt, dass sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich Videokonferenzen aktuell nicht mehr wegzudenken sind: Fast die Hälfte aller Befragten aus Deutschland nutzen Videokonferenzen für geschäftliche Angelegenheiten (49 %), zu Bildungszwecken (46 %) sowie für private Feiern und zur Unterhaltung (jeweils 44 %). Über ein Viertel der Deutschen (26 %) greift zudem auch für die eigene Fitness und zum Teilnehmen an Events auf Videokonferenzen zurück. Nun lässt uns Corona aktuell natürlich meist keine Wahl und macht das virtuelle Zusammenkommen notwendig. Scheinbar hat die Pandemie aber die Lust der Verbraucher an neuen virtuellen Modellen geweckt: Drei Viertel (75 %) der befragten Deutschen sind nämlich überzeugt, dass virtuelle Komponenten in unserem Alltag auch in der Zeit nach COVID-19 Bestand haben werden. Über ein Drittel der deutschen Teilnehmenden (38 %) ist sogar unsicher, ob sie überhaupt wieder zu den Gewohnheiten vor der Pandemie zurückkehren wollen. Die Hauptgründe, warum Menschen sich in den letzten sechs Monaten für Videokonferenzen entschieden, waren in allen privaten und beruflichen Anwendungsbereichen vor allem einen bequemen Zugang zu Treffen aller Art von zu Hause aus zu haben und dabei sicher bleiben zu können.
Förderung des Beisammenseins und Erhalt der mentalen Gesundheit
Eine deutliche Mehrheit von 80 Prozent der Deutschen empfindet Videokonferenzen als adäquate Möglichkeit, an Treffen oder Veranstaltungen teilzunehmen und sich daran zu beteiligen. Zudem sehen 78 Prozent der Befragten Videokonferenzen als Mittel, Einsamkeit zu bekämpfen und mehr als die Hälfte von ihnen (54 %) gibt an, dass Videocalls zur Verbesserung der emotionalen Gesundheit beitragen. Damit ergibt sich auch in der Zukunft ein großes Potenzial. Denn das Problem Einsamkeit existiert nicht erst seit Corona. Überraschenderweise zeigt eine Studie aus dem März 2019, dass sich besonders jüngere (und eher technikaffine) Menschen zwischen 18 und 39 Jahren oft einsam fühlen.
Auch in Zukunft bleibt die virtuelle Business-Welt bestehen
Mehr als zwei Drittel der Deutschen (67 %), die während der Pandemie Videotelefonie für Geschäfte genutzt haben, planen in Zukunft sowohl persönliche als auch virtuelle Meetings für die Arbeit zu kombinieren. Das ist auch im internationalen Vergleich interessant, denn der Großteil der teilnehmenden Länder (7 von 10) würde Videotelefonie in erster Linie für amtliche Termine priorisieren. Von vermeintlicher virtueller Meeting-Müdigkeit kann in Deutschland also kaum die Rede sein. Wenn sie die Wahl haben, würden sich immerhin fast die Hälfte der Deutschen (48 %) ausschließlich, eher oder gleichrangig für Videokonferenzen entscheiden.
Am meisten gefällt den Nutzer*innen, dass sie ihr Zuhause für geschäftliche Meetings nicht verlassen müssen, dabei sicher sind und zudem Zeit einsparen. In Bezug auf zukünftige hybride Arbeitsmodelle, die eine Mischung aus Remote-Set-ups und Anwesenheit vor Ort bedeuten, sollten folgende Herausforderungen berücksichtigt werden: Über die Hälfte der Befragten (56 %) machen sich Gedanken darüber, ob persönliche oder zwischenmenschliche Beziehungen zu kurz kommen könnten. 39 Prozent befürchten zudem mangelnden Zugang zu Materialien und Ressourcen bzw. zum Team und anderen Abteilungen zu haben. Hier gilt es auf Arbeitgeberseite definitiv nachzubessern und Vorkehrungen durch entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Für zukünftige Regeln und Verhaltensnormen im Arbeitsleben in einer hybriden Post-Corona-Arbeitswelt spricht auch, dass neben technischen Problemen auch das Durcheinandersprechen mehrerer Teilnehmenden in Videokonferenzen bemängelt wird. Ein besonders positiver Aspekt ergibt sich in Bezug auf den Klimaschutz: Von denjenigen Befragten, die vor der Pandemie bereits geschäftlich reisten, erwartet mehr als die Hälfte der Befragten (54 %) in Zukunft weniger zu reisen.
Bildung und Finanzdienstleistungen in Zukunft weiterhin virtuell
Auch im Bereich Bildung planen über die Hälfte der Befragten (54 %), die Video für den Unterricht verwendet haben, in Zukunft sowohl an persönlichen als auch virtuellen Formaten teilzunehmen. Zu den größten Vorteilen der Videokonferenzen zählt für die Teilnehmenden der Studie auch der einfache Zugang zu Lerninhalten. Größte Kritikpunkte in diesem Kontext sind technische Probleme, fehlender persönlicher Kontakt und schwer messbare Reaktionen der Teilnehmenden, auf die sich das Lehrpersonal bzw. die Bildungsinstitutionen grundlegend einstellen und noch besser vorbereiten müssen. Interessant ist, dass Verbraucher sich im Bereich Finanzdienstleistungen zukünftig sogar lieber virtuell begegnen. Mehr als die Hälfte der Deutschen (52 %), die Videokonferenzen für Finanzdienstleistungen nutzen, bewerten diese als gleichrangige Option zu Terminen in Person. 15 Prozent der Befragten würden sich sogar ausschließlich für die virtuelle Regelung von Finanzangelegenheiten entscheiden.
Private Treffen nach der Pandemie eher persönlich
Familienfeste, Filmabende und Co: Zeit mit Menschen verbringen zu können, die nicht in der Nähe sind, war für mehr als die Hälfte der Deutschen in den letzten sechs Monaten der Hauptgrund, sich für private Videokonferenzen zu entscheiden. Fast drei Viertel dieser Befragten (72 %) planen, sich für Feiern in Zukunft aber ausschließlich persönlich zu treffen. Das ist nachvollziehbar, da besonders die privaten, direkten Kontakte in der Pandemie schmerzlich vermisst werden. Für private Videokonferenzen, die der Unterhaltung dienen, würden wiederum fast die Hälfte dieser Befragten (46 %) nach der Pandemie beide Optionen nutzen.
Fazit
Grundlegend sind Videokonferenzen in unserem Leben angekommen und werden auch nach der Pandemie ein geschätztes Vehikel bleiben, um sich bequem virtuell zu begegnen. Während das Verlangen im privaten Bereich eher persönliche Treffen sind, wollen die Deutschen vor allem im Geschäftsleben und im Bereich Bildung weiterhin auf Remote-Formate setzen.
Quelle: www.zoom.com
* Online-Studie im März 2021 in zehn Ländern (USA, DE, UK, FR, Australien, Brasilien, Indien, Japan, Mexiko, Singapur) mit insgesamt 7689 Befragten, darunter 1012 Teilnehmende aus Deutschland).